We all looked up |Rezension|

Buchdetails

Autor: Tommy Wallach

Originaltitel: We All Looked Up

Verlag: cbj

Erscheinungsdatum Erstausgabe: 08.03.2016

ISBN: 978-3-570-40342-6

Seiten: 384 Seiten

Sprache: Deutsch

Klappentext

Was wäre, wenn ein riesiger Asteroid durchs All Richtung Erde trudeln würde und man eventuell nur noch zehn Wochen Zeit hätte, um all seine Wünsche und Hoffnungen in die Tat umzusetzen? Peter, Eliza, Anita und Andy müssen sich kurz vor dem Schulabschluss genau dieser Frage stellen. Ihnen bleiben zehn Wochen, um all ihre Hoffnungen und ihre Herzen in die Waagschale zu werfen, denn vielleicht, vielleicht, ist es die einzige Zukunft, die sie haben. In diesem existentiellen Carpe-Diem-Szenario stellt sich für den Sunnyboy Peter ebenso wie für die ehrgeizige Anita die Frage, was für sie wirklich zählt, und auch der sorglose Andy und die fatalistische Eliza mit ihrer Nach-mir-die-Sintflut-Haltung müssen zum ersten Mal ernsthaft ihr Leben überdenken.

Meine Meinung

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen und schon nach den ersten Sätzen fühlte er sich vertraut an, als würde man Heimkehren. Das klingt verrückt, weil das Buch Tommy Wallachs Debüt ist. Die Kapitel sind nicht zu kurz und nicht zu lange, was auch wirklich angenehm ist. Die Perspektiven wechseln zwischen Peter, Andy, Eliza und Anita. Das Buch ist in der Sicht der dritten Person geschrieben.

Die vier Protagonisten vertreten jeweils eine Clique, die es an den typisch amerikanischen High-Schools gibt: Peter ist der Sunnyboy und Sportler, Andy der Faulenzer und Regelbrecher, Eliza die „Schulschlampe“ und Anita die Streberin. Anfangs wirkt das wie ein riesiges Klischee, aber lernt man die Vier erst richtig kennen, so wird einen bewusst, dass sie eigentlich eine ganz andere Persönlichkeit haben. Und nur in diese Schubladen durch bestimme Ereignisse und andere Personen gesteckt wurden. Ich konnte mich mit IMG_2984Eliza, Andy und Anita in bestimmten Situationen mehr oder weniger identifizieren; entweder nach ihren Charakterzug oder ihren handeln. Nur nicht bei Peter, denn der war zu nett. [Nicht das das etwas Schlechtes wäre]. Die vier Protagonisten waren mir eigentlich sehr sympathisch. Und ich fieberte mit ihnen mit. Daher war ich manchmal enttäuscht wenn einer von ihnen Unsinn und Blödsinn anstellte. Aber ich hab ihnen verziehen, sowie sie sich gegenseitig verziehen haben.

Die Message von „We all looked up“ fand ich wirklich toll. Man sollte sich nicht von irgendwelchen Personen und Ereignissen in irgendeine Schublade stecken lassen und sein ganzes Leben in dieser Schublade verbringen. Es kommt darauf an was man selbst will. Und auch wenn man Menschen verletzt, die einen lieben bzw. die man liebt, soll man sein Ding durchziehen. Denn wenn sie einen lieben, dann verzeihen sie einen auch. Das fand ich wirklich schön. Das Prinzip von „Karass“ [oder Philosophie] war mit Abstand die beste Message, an der ich vor „We all looked up“ schon geglaubt habe.

Fazit

We all looked up ist ein toller Jugendroman, dessen Idee dahinter sehr realistisch und, ich finde auch, Originell Umgesetzt wurde. Ein Roman mit einer wichtigen Message, die jeden Menschen jedes Alters angeht. Leider hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das mich total umgehauen hätte.

Alles in allem gebe ich 4 Monde.

Lieblingszitat

„Die besten Bücher handeln nicht von Dingen, über die du noch nie nachgedacht hast. Sie handeln von Dingen, über die du schon immer nachgedacht hast, bei denen du aber meintest, keiner sonst würde sich über sie Gedanken machen.“

[Seite 20]

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